Regina

Regina

Zur Geschichte.

Regina-Matic (erste Serie)

Regina-Matic 1.Serie. Hersteller : Konstrukteur Paul O.Rutishauser / Fa.Depraz S.A. / Le Brassus/suisse (Bilder: occaphot.ch)
Regina-Matic 1.Serie. Hersteller : Konstrukteur Paul O.Rutishauser / Fa.Depraz S.A. / Le Brassus/suisse (Bilder: occaphot.ch)

Die erste in der Schweiz produzierte Regina-Matic war weitgehend eine R6, so wie Rutishauser diese bei Meister in Schweinfurt entwickelt und gebaut hatte. Eine kompakte und funktionell einwandfreie Nähmaschine. Beim Motor wurde ein 50Watt-Typ gewählt mit 6000 U/min. Die Bedienung ist kinderleicht, auch das Arbeiten mit den Stichmusterscheiben (Moletten genannt). Die Maschine hat noch ein wenig die altbackene Gehäuseform. (die beim nächsten Modell schon verschwand).

 

Text: occaphot.ch

Regina-Matic

Regina-Matic – Schweizer Fabrikat, Hersteller: Depraz S.A./ Le Brassus / später Regina AG. Wil/SG (Bilder: occaphot.ch)
Regina-Matic – Schweizer Fabrikat, Hersteller: Depraz S.A./ Le Brassus / später Regina AG. Wil/SG (Bilder: occaphot.ch)

Das Gehäuse besteht aus nur wenigen Alugussteilen, die schlicht gehaltene Mechanik funktioniert tadellos und alle Teile sind von hoher Qualität. Die Maschine näht selbstverständlich vorwärts/rückwärts, geradeaus und Zickzack. Zusätzlich erzielt man durch Einsatz der Regina-Stichmusterscheiben (Moletten genannt) verschiedene Zier- und Nutzstiche.

Das Ausschalten des Nähwerks beim Spulen ist eine kleine Spezialität. Man steckt die Spule auf den Spuler in der Mitte des Handrades und dreht das Handrad, dabei schaltet sich die Mechanik der Maschine aus. Die Regina-Matic ist weitgehend baugleich mit der ursprünglich von Rutishauser in Schweinfurt entwickelten Meister R6. Die Ur-Regina hatte einen stabilen Anschiebetisch aus Sperrholz, bei späteren Modellen ist der Tisch aus grauem Kunststoff und eher weniger stabil.

Der Unterschied besteht hauptsächlich darin, dass man zur Synchronisation von Unter- und Oberwelle bei der Reginamatic einen Zahnriemen wählte (die sich nach 20 Jahren in Krümel auflösen) wogegen die originale Meister R6 an dieser Stelle eine Schnurkette eingebaut hat, die auch nach über 50 Jahren noch fit ist wie am ersten Tag.

Die Reginamatic Serie hat einen 50 Watt Motor. Auf dem Typenschild der Regina stand zu allen Zeiten: Typ R6 und R6/7. Schon die Reginamatic der zweiten Generation hat eine verbesserte, seitlich durchgehende Gehäuseöffnung, was die Servicefreundlichkeit erhöht. Nach lösen von nur 4 Schrauben ist die gesamte Mechanik zugänglich.

Als einzigen Schwachpunkt könnte man hier den Zahnriemen zwischen Unter- und Oberwelle anführen. Wenn wir jedoch bedenken, dass zwanzig Jahre ein "normal" durchschnittliches Nähmaschineleben sind, dann ist das völlig O.K. Eine Regina kostete 1958 sFr. 695.-- (das durchschnittliche Monatseinkommen eines Fabrikarbeiters lag damals bei Fr. 700.-/800.-).

 

Text: occaphot.ch

Regina zig-zag

Regina zig-zag – Schweizer Fabrikat, Hersteller: Depraz S.A./ Le Brassus / später Regina AG. Wil/SG (Bilder: occaphot)
Regina zig-zag – Schweizer Fabrikat, Hersteller: Depraz S.A./ Le Brassus / später Regina AG. Wil/SG (Bilder: occaphot)

Die Regina zig-zag wurde ein paar Jahre als Tiefpreis-Version zur Regina-Matic produziert. Sie näht nur geradeaus, vorwärts/rückwärts und Zickzack-Stich. Mit Ausnahme der Stichmuster-Automatik ist sie baugleich mit der Regina-Matic. Genauso wurde auch der 50 Watt Motor mit Gummi-Reibradantrieb aus der Regina-Matic übernommen. Alles weitere siehe bei Regina-Matic.

 

Text: occaphot.ch

Regina Topmatic

Regina topmatic – Schweizer Fabrikat, Hersteller: Regina AG. Wil/SG / später Bühler Regina AG, Arbon (Bilder: occaphot.ch)
Regina topmatic – Schweizer Fabrikat, Hersteller: Regina AG. Wil/SG / später Bühler Regina AG, Arbon (Bilder: occaphot.ch)

Die Regina topmatic ist eine Weiterentwicklung der Reginamatic. Paul Rutishauser mochte keine halben Sachen. Dass er den Schwachpunkten grosse Aufmerksamkeit schenkte und sich auch konstruktive Gedanken zu Verbesserungen gemacht hat sieht man z.B. an diesem Modell beim Motor und am Gehäuse. Die Maschinen hatten bereits ab der zweiten Serie alle eine verbesserte Gehäusekonstruktion. Die seitliche Abdeckung war nun mit komplett durchgehender Öffnung – entfernbar durch Lösen von nur 4 Schrauben – was die Servicefreundlichkeit verbesserte. Der relativ anfällige Reibrad-Antrieb wurde weggelassen.

 

Die Genialität der Einfachheit

Der Motor bekam ein Riemen-Pulley, das Handrad eine Kerbe gefräst und von nun an hatte die Maschine Riemenantrieb. Der Motor ist innerhalb der Maschine wenig unter dem Handrad auf der Grundplatte montiert. Es ist nur ein relativ kurzer Keilriemen notwendig. Der Motor wird von zwei Federn nach unten gezogen, mit ihm auch der Riemen, womit auch gleich eine dauerhaft konstante Riemenspannung herrscht. Ein Riemenspanner ist infolgedessen überflüssig. Die ganze Maschine ist ausserordentlich Servicefreundlich. Montieren der Bodenplatte und Einhängen des Keilriemens ist erdenklich einfach: unterhalb der Bodenplatte drückt man mit einem schmalen Gegenstand den Motor leicht nach oben und legt den Riemen auf den Pulley, 4 Schrauben der Bodenplatte anziehen, fertig. Sie läuft leise und ruhig und mit dem 70Watt Motor auch kraftvoll. Alles in allem eine gelungene Konstruktion. Es ist echt schade, dass aus diesem Konzept nicht mehr herausgeholt wurde. Der Preis einer Regina topmatic lag Ende der 50er/Anfang der 60er Jahre bei ca. CHF 695.- / 749.-

 

Text: occaphot.ch

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