Lada
Zur Geschichte.
Die Lada 132 (Hier Baujahr 1958) ist weitestgehend identisch mit der Neckermann 132, hier handelt es sich aber um das original Herstellermodell aus der ehemaligen Tschechoslovakei. Diese Nähmaschine gab es von Lada in vier Ausführungen: T132-1 mit Geradestich, T132-2 mit Zick-Zack, T132-3 mit Zick-Zack und Zierstichen mit Schablonen, T132-4 wie 3, aber mit einem Kniehebel.
Dieses Modell verfügt über keine eingebaute Automatik, der Platz unter der Deckelklappe ist leer, bzw. enthält nur zwei Garnrollenhalter (zu den zwei auf der Rückseite angebrachten). Die Maschine besitzt ein paar ungewöhnliche Details: zum einen einen Kniehebelschalter zur Regelung der Nähgeschwindigkeit, zum anderen einen Schnurschalter zum An/Ausschalten, der Spuler ist seitlich auf der Achse des Motors angebracht. Zudem ist die Maschine komplett aus Aluminiumguss, was sie wegen des eingesparten Pedals und des filigran konstruierten Anschiebetischs mit 8 Kilo zu einem echten Leichtgewicht werden lässt.
Der Doppelumlaufgreifer, der Freiarm, die sauber aufgebaute Mechanik und die Schnurkette sorgen für ein tadelloses Nähen, zu seiner Zeit gehörte diese Nähmaschine sicher zu den Spitzenmodellen.
Bei einigen Modellen wird der Zahnriemen spröde und muss ersetzt werden. Hier gibt es nützliche Hinweise und Bezugsquellen zu beiden verwendeten Riemengrößen:
https://vintagesewingmachinesblog.wordpress.com/2016/12/20/replacing-timing-belt-on-a-t132/
https://danhopgood.wordpress.com/2018/03/23/lada-t132/
Und eine englische Reparaturanleitung:
https://danhopgood.files.wordpress.com/2018/03/lada-t132-service-manual.pdf
Vielen Dank an Elena Emblen für die Hinweise.