Ersatz eines Reibrads durch 3D-Druck mit O-Ringen

  

Ich konnte günstig eine Elna Supermatic aus erster Hand erwerben,  das einzige Manko: sie hatte die letzten rund 13 Jahren (letzte Revision beim Händler war 2012) und seitdem nur gestanden und war nicht mehr benutzt worden. Dadurch war das Reibrad im warsten Sinne des Wortes am Handrad platt gedrückt und die Maschine rüttelte und machte sehr unangenehme und laute Geräusche.

Ein Glattschleifen des Reibrades mit Schmiergelpapier hat zwar Abgehilfe geschaffen (beschrieben in einem Youtube-Video), aber ein derart mißbrauchtes Reibrad erschien mir keine Dauerlösung. Deshalb habe ich mir ein neues Reibrad mit dem 3D-Drucker erstellt und statt des (im Original großen, konisch geformten) Gummis nun O-Ringe darauf gezogen. Die Original-Reibräder sind zwar noch erhältlich, aber nur noch in begrenzten Stückzahlen und nicht zum Schnäppchen-Preis zu haben. O-Ringe wird es hingegen auch in "100 Jahren" noch geben und kosten nur einen Bruchteil eines heutigen Ersatz-Reibrades. Ich fand die Idee mit dem 3D-Druck und den O-Ringen so überaus charmant (Druckvorlagen gibt es bei "Thingiverse" - https://www.thingiverse.com/thing:3779471), dass ich das ausprobieren wollte. Ich hatte ein solch gutes Ergebnis was Laufruhe der Maschine und Grip wirklich nicht erwartet, aber es ist mit diesem Teil wieder tippi-toppi. Und nun macht auch diese Elna Supermatic wieder richtig Spaß!

 

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